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Das Theaterhaus Jena ist das Theater der Stadt Jena.
1878 gibt es das erste feste Theatergebäude in Jena, gestiftet vom Comerzienrat Köhler (Besitzer der Rosenbrauerei in Jena). Bis zu dieser Zeit spielen fahrende Gruppen im Saal des Gasthofs "Goldene Engel".
Das Köhlersche Theater ist ein kleiner Theaterbau, in dem Gastspiele fahrender Gruppen sowie des Weimarer Hoftheaters stattfinden. Es ist ein kleines Liebhabertheater, das bald unter dem Namen "Kunstscheune" bekannt wird.
Mit dem Ende des ersten Weltkriegs wird der Ruf nach einem neuen Theater laut. In Zusammenarbeit mit dem damaligen Oberbürgermeister Elstner beauftragt der 1903 gegründete "Kunstverein Jena" Walter Gropius mit der Neugestaltung des Theaters. Der Umbau von 1921 / 22 beschränkt sich aus Geldmangel auf die Fassade. Der fertiggestellte Bau stößt auf regen Widerspruch in der konservativen Fraktion des Stadtrats. Dennoch überdauert der ungeliebte Bau unangetastet die Nazi-Zeit. Nach dem erneuten Umbau von 1948 bleibt von der Bauhaus-Fassade nichts erhalten.
Im Jahr 1956 erfolgt eine weitere Renovierung: das Bühnenhaus wird den technischen Anforderungen des DNT Weimars angeglichen. Bis in die sechziger Jahre hinein wird das Theater unter dem Namen "DNT Weimar, Haus Jena" ein fester Spielort des Weimarer Theaters. Ab 1965 übernimmt die Stadt Jena das Theater. Trotzdem bleibt es weiterhin hauptsächlicher Nebenspielort des Weimarer Theaters, hinzu kommen die Bühnen der Stadt Gera, Rudolstadt, Greiz, Zeitz und andere kleinen Bühnen.Das Theaterhaus in den 60er Jahren
Im Januar 1987 läßt der Stadtrat das Zuschauerhaus des Theaters abreißen, um einen Neubau des Theaters zu erzwingen. Ohne Erfolg. Der Rumpf des Theaters bleibt stehen und wird baupolizeilich gesperrt; das Stadttheater selbst zieht ins Kino Capitol um.
1989 wird mit der Gründung des Theaters auf der Hinterbühne die Ruine wieder in Besitz genommen und wird in der Folgezeit zu einem wichtigen Spielort für Theatergruppen der freien Szene.
1991 beruft der damalige Kulturdezernent eine Gruppe von jungen Schauspielabsolventen der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" Berlin nach Jena. Gemeinsam mit den Regisseuren Horst-J. Lonius und Sven Schlötcke (beide Dozenten der Hochschule) wird auf ABM-Basis ein Schauspielensemble gegründet. Im November 1991 wird das neue Theaterhaus mit der großen Theaternacht "WüsteGegenZeit" eröffnet. Ein vorwiegend junges, aufgeschlossenes Publikum bevölkert von nun an das Theaterhaus. Sowohl die großen deutschen Tageszeitungen als auch die Fachpresse werden schnell auf das kleine Haus aufmerksam. Mit der Unterstützung wichtiger deutscher Theaterleute wie Heiner Müller, Peter Zadek, Frank Castorf und vieler anderer gelingt es am 1. Juli 1993 das bis dahin städtische THEATERHAUS JENA in eine gemeinnützige GmbH umzuwandeln, deren Gesellschafter sich ausschließlich aus Ensemblemitglieder zusammensetzten.
Die Spielzeiten 1996 / 97, 1997 / 98, 1998 / 99 stehen unter der Prämisse thematischer Theaterarbeit. Theater wird insbesondere in diesen drei Spielzeiten als gattungsübergreifender Kunst- und Kommunikationsraum begriffen. Neben Theaterprojekten, die zum großen Teil unabhängig von einer fertigen Stückvorlage entwickelt werden, umfaßt die Arbeit Ausstellungen, Konzerte, interdisziplinäre Gesprächsforen, Performances und Festivals.
Von September 1998 bis April 1999 wird die Theaterhaus-Ruine einer dringend notwendigen Sanierung unterzogen. Während der Sanierung erobert sich das Ensemble neue Spielstätten in und um Jena. Paparazzi wird im Einkaufszentrum Goethe-Galerie gespielt, die Jo-Fabian-Produktion "tactics for evolution" im ehemaligen E-Werk in Weimar, die beiden Kurzopern "Der Kaiser von Atlantis" und "Brundibàr" in der Stadtkirche St. Michael, das Hörspiel "Abendstunde im Spätherbst" im Programmkino "Schillerhof".
Im Dezember 1998 kommt es aufgrund inhaltlicher Meinungsverschiedenheiten zum Bruch zwischen der Gesellschafterversammlung des Theaterhauses und der künstlerischen Leitung des Hauses.
Mit der Jahrtausendwende übernimmt ein neues künstlerisches Ensemble, bestehend aus 8 SchauspielerInnen und 2 RegisseurInnen sowie eine neue Geschäftsführung das Haus. Leitende Regisseurin ist Claudia Bauer (zuvor freie Regisseurin und Dozentin an der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" Berlin), Geschäftsführer Roman Rösener (zuvor Manager des Tanztheaters Basel unter Leitung von Joachim Schlömer). Mit der Doppelpremiere "Woyzeck /Baal" nehmen sie am 13. Januar 2000 den Spielbetrieb am Theaterhaus Jena auf. Seither sind unter den Spielzeitmottos "Täter" (Spielzeit 2000) und "Wege ins Paradies" (Spielzeit 2000 / 01) 16 Inszenierungen entstanden (s.a. Rezensionen und Bilder). In die 11. Spielzeit seines Bestehens startet das Theaterhaus Jena mit dem richtungsweisenden Slogan "Triumph der Provinz". Mit von der Partie ist auch in dieser Spielzeit der im Oktober 2000 gegründete Jugendtheaterclub am Theaterhaus Jena, der den Spielplan des Hauses mit seinen Inszenierungen von Jugendlichen für Jugendliche sinnvoll und spannend ergänzt.
2002 / 03 hat sich mit Sabine Westermaier (Dramaturgin), Rainald Grebe (Dramaturg) und Claudia Bauer (leitende Regisseurin) eine neue künstlerische Leitung konstituiert, die unter dem Motto "Bastard Deutschland. Heimatforschung im dritten Jahrtausend" in die nächsten beiden Spielzeiten startet. Insbesondere die Spielzeit 2003 / 04, die wegen der Sanierung der elektrotechnischen Anlagen des Mutterhauses zum Teil im trockengelegten Volksbad stattfindet, erweist sich als die erfolgreichste in der Zeit dieser Künstlerischen Mannschaft. Im Dezember 2002 wird durch die Betreiber-gGmbH der nächste komplette Wechsel in der Künstlerischen Leitung für die Spielzeit 2004 / 05 beschlossen. Die letzte Inszenierung unter der Leitung Bauer, Grebe, Westermaier ist Shakespeares "Sommernachtstraum" zur Eröffnung der Kulturarena Jena 2004.
Im Sommer 2004 nimmt unter der Künstlerischen Leitung von Markus Heinzelmann (leitender Regisseur) und Marcel Klett (leitender Dramaturg) ein komplett neues Ensemble mit 8 SchauspielerInnen seine Arbeit auf und startet am 28. Oktober 2004 unter dem Motto "Willkommen im Wilden Westen" in die Spielzeit 2004 / 05, die Spielzeit 2005 / 06 steht unter dem Motto "Ich kämpfe!".
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Die Jenaer Philharmonie ist ein Symphonieorchester in Jena. Es wurde 1934 aus dem "Collegium musicum Jenense" der Friedrich-Schiller-Universität Jena 30 als Konzertorchester gegründet.
1969 wurde es vollständig als Philharmonisches Orchester mit 85 Musikern ausgerüstet.
Des Weiteren gehören zu ihr drei Chöre: Philharmonischer Chor (gegründet 1970), Knabenchor (1976) und Madrigalkreis. Nach der Grenzöffnung trat Thüringens größtes Symphonieorchester auch im Ausland auf.
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