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Der Hochhausturm hieß bis Januar 2005 Intershop Tower nach seinem damaligen Hauptmieter, der Intershop Communications AG. Nach der Kündigung des Generalmietvertrags mit Intershop am 30. November 2004 wurde der Turm in JenTower umbenannt. Das Kunstwort wurde von den Einwohnern der Stadt allerdings nicht angenommen, man spricht auch weiterhin allgemein nur vom "Uniturm". Weitere inoffizielle, aber gebräuchliche Namen sind Keksrolle, Penis Jenensis oder Henselmann-Turm, nach dem Architekten Hermann Henselmann.
Durch das Aufsetzen einer UMTS-Antenne im Dezember 2004 ist er mit einer Höhe von 159 Metern das neunthöchste Gebäude Deutschlands.
Für seinen Bau wurde im Juni 1969 das vom Zweiten Weltkrieg verschonte reizvolle Wohn- und Geschäftsviertel um den Eichplatz abgerissen. Grundsteinlegung war am 30. April 1970. Die Konstruktion erfolgte in Gleitschalbauweise. Am 2. Oktober 1972 wurde das damals 127 Meter hohe Gebäude eingeweiht. Der Bau war damals das höchste Hochhaus ín Deutschland. 1999 wurde das Gebäude an einen Investor verkauft, der es bis 2001 aufwändig modernisierte, um zwei Etagen aufstockte und mit einer Antenne ausstattete.
Das 30 Etagen zählende Hochhaus ist mit der im Jahr 2004 nochmals erhöhten Turmspitze 159 Meter hoch und damit das höchste Bürogebäude der neuen Bundesländer. Der kreisrunde Turm ist eine Stahlbetonkonstruktion mit 2 Untergeschossen, einer 3,20 m dicken Fundamentplatte und einem Durchmesser von 33 Metern.
Ursprünglich war eine Nutzung als Bürogebäude für das Kombinat Carl Zeiss Jena geplant, die jedoch nicht realisiert wurde. Bis ins Jahr 1995 wurde das Gebäude von der Friedrich-Schiller-Universität Jena 30 genutzt, daher wurde es in der Umgangssprache auch Uniturm genannt. In dem Sockel des Turmes befand sich die Mensa der Universität 31.
Heute befindet sich nach der Renovierung des Turmes ein Einkaufszentrum im komplett neu errichteten Sockelbau. Im Turm selbst befinden sich Teile der Stadtverwaltung und örtlich ansässige Unternehmen; im 28. und 29. Stockwerk befindet sich ein Restaurant.
Direkt gegenüber des JenTowers befindet sich das erste deutsche Hochhaus, der sogenannte Bau 15, der 1915 nach Plänen des Architekten Friedrich Pützer (1871-1922) errichtet wurde und eine Höhe von 43 Metern hat. Auch in direkter Nachbarschaft befinden sich der Bau 36 (heute Sitz der Jenoptik AG) und der ebenfalls von Henselmann entworfene Bau 59 (Forschungshochhaus von Carl Zeiss Jena).
Um den Turm rankt sich hartnäckig das Gerücht von einem ursprünglich geplanten, jedoch nie ausgeführten Zwillingsturm, der baugleich ausgeführt und mit dem realisierten Bau durch eine Brücke verbunden werden und so ein Fernglas als Symbol für den in der Stadt Jena stark vertretenen optischen Gerätebau darstellen sollte. Nachforschungen durch Historiker der Friedrich-Schiller-Universität Jena 30 zu Beginn der 1990er Jahre bestätigten dieses Gerücht jedoch nicht.
Ende 2004 lösten sich Teile einer Scheibe der Glasverkleidung des Turms und zerschmetterten die Heckscheibe eines PKW auf dem direkt angrenzenden Parkplatz. Zunächst wurden im Rahmen der Ursachenforschung einzelne Elemente der Verkleidung demontiert und auf Fehler untersucht, jedoch kam man zu keinem abschließenden Ergebnis.
Dies führte dazu, dass alle Reihen des Turmes, die nur Verkleidungselemente und keine Fenster enthalten, komplett mit einem Netz umgeben wurden, um ein herabfallen weiterer Scheiben zu verhindern. Zurzeit (Dezember 2006) ist nicht abzusehen, ob und wann diese Netze wieder entfernt werden.
Von den vorliegenden Einzelbewertungen über diese Sehenswürdigkeit ergibt sich die durchschnittliche Bewertung
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